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Fassadenwettbewerb Lubig-Areal in Bonn, gewonnen!
News 10.12.2023 / Su-12-yy

Fassadenentwürfe von POS4 Architekten Generalplaner GmbH prägen das Bild des neuen Lubig-Areals in Bonn: als Gewinner des Fassadenwettbewerbs für die Entwicklung einer ehemaligen Maschinenfabrik im Stadtbezirk Bad Godesberg.

Hier entstehen auf knapp 1,3 Hektar zwischen Deutschherrenstraße und Paracelsusstraße im Ortskern von Lannesdorf ein Lebensmittelvollsortimenter mit 2.500 Quadratmetern Verkaufsfläche und ein Drogeriemarkt mit 800 Quadratmeter Verkaufsfläche. Darüber hinaus sind 88 Wohnungen auf dem Einzelhandelsgebäude an der Deutschherrenstraße sowie 72 Wohnungen an der Paracelsusstraße geplant. Es werden circa 30 Prozent geförderter Wohnungsbau und 70 Prozent frei finanzierte Wohnungen entstehen. Verantwortlich dafür ist die Ten Brinke Projektentwicklung gemeinsam mit der Lubig GmbH für die Vivawest.

Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dipl.-Ing. Eva-Maria Pape, TH Köln, begründet ihre Entscheidung für die Entwürfe von POS4 wie folgt: „Die Arbeit weist eine elegante Fassadensprache auf und mutet lebendig sowie harmonisch an: auf die gegenüberliegende (eher kleinteilige) Bebauung wird angemessen reagiert. Die architektonische Gestaltung ist sehr feinsinnig definiert und wirkt trotz des vorhandenen Bauvolumens nicht zu massiv. Auch wirkt die Farbkonzeption, die helle Farbtöne (beige und weiß) vorsieht, für den Standort angemessen und gut gewählt.“

Gemäß B-Plan der Stadt Bonn wird sich der Gebäudekomplex mit Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss und darunter liegender Tiefgarage insgesamt aus drei bis vier sichtbaren Geschossen von der Deutschherrenstraße und drei bis sechs sichtbaren Geschossen von der rückwärtigen Seite zusammensetzen. Die in den Obergeschossen oberhalb des Marktes enthaltenden Wohnungen werden U-förmig um einen gemeinsamen Dachgarten angeordnet. Die Höhenentwicklung wird dabei so gestaffelt, dass das Gebäude in Richtung des Ortskerns straßenseitig mit vier sichtbaren Geschossen deutlich herausgestellt wird, um dann in nördlicher Richtung mit drei sichtbaren Geschossen auf den Maßstab der anschließenden zweigeschossigen freistehenden Bebauung abzufallen. 

Auf dem Niveau der Paracelsusstraße sind vier Wohngebäude mit Etagenwohnungen auf einer gemeinsamen Tiefgarage vorgesehen. Jeweils zwei der vier- bzw. fünfgeschossigen Baukörper bilden einen über zwei Seiten offenen Hof. Der Raum zwischen den Gebäuden wird als Garten gestaltet. Er dient teilweise der gemeinsamen Nutzung und teilweise als Freibereich der Erdgeschosswohnungen. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über einen Stich von der Paracelsusstraße. Die Höhe der Gebäude ist aus der angrenzenden Bebauung mit vier Vollgeschossen und einem Satteldach abgeleitet.

Der an diesem Standort in den 1950er Jahren gegründete Metallverarbeitungsbetrieb Lubig wurde aufgrund seiner Lage mitten in Lannesdorf und Emissionen für die umgebende Wohnbebauung schon vor mehr als 20 Jahren aufgegeben. 1999 verlagerte das Unternehmen die Produktion und 2014 schließlich auch die Verwaltung nach Deuselbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Seit dem Ende der Abrissarbeiten präsentiert sich das Areal als Brachfläche. Das soll sich bald ändern.

Bildquelle: POS4 Architekten Düsseldorf

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